Die HILOTHERAPY® ist ein anerkanntes Thermo-Heilverfahren, das mit Kälte oder Wärme lokal auf geschädigte Körperpartien einwirkt. Dadurch werden der Sauerstoffbedarf des Gewebes, der Stoffwechsel sowie Durchblutung und Schmerzrezeptoren positiv beeinflusst, was zur Schmerzlinderung und/oder zu einer schnelleren Abheilung führt. In der Grafikdarstellung finden Sie die derzeitigen 4 Anwendungsgebiete.
Die HILOTHERAPY® nimmt einen immer größeren Bereich beim Nebenwirkungsmanagement von Krebstherapien ein. Denn eine Chemotherapie belastet nicht nur die Seele eines Patienten. Viele äußerlich wahrnehmbare Nebenwirkungen wie Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen stellen eine große Herausforderung dar. Durch die Wirkung einiger Medikamente treten oft weitere Nebenwirkungen wie Schädigungen der Nerven an Händen und Füssen auf, die sogenannte Chemotherapie induzierte Polyneuro-pathie.
Um zu verhindern, dass das Chemotherapeutikum in die Kapillaren der Extremitäten vordringt, müssen Durchblutung und Stoffwechsel verlangsamt werden. Dies geschieht durch die Absenkung der Gewebetemperatur. So reduziert eine Absenkung der Temperatur um 10°C die Stoffwechselgeschwindigkeit bereits um 50%. Mittels der HILOTHERAPY® wird die Gewebetemperatur lokal im Bereich von Händen und Füßen auf einen individuellen Wert eingestellt und konstant kühl gehalten. Die Reduktion von Stoffwechsel und Durchblutung auf konstantem Niveau reduziert das Vordringen des Chemotherapeutikums in die Extremitäten.
Die Chemotherapie ist innerhalb der Behandlung von Krebs-erkrankungen die Therapie, die von den Patienten am meisten gefürchtet wird. Die Angst vor den typischen Nebenwirkungen ist groß: Übelkeit, Erbrechen, mögliche Infektionen, Haarausfall und zuletzt die Entwicklung von schmerzhaften Nervenschädigungen an Händen und Füßen (Polyneuropathie - CIPN). Während sich die Patienten von vielen Nebenwirkungen nach Abschluss der Chemo-therapie schnell erholen, handelt es sich bei der CIPN - der Chemotherapie - induzierten Polyneuropathie, oft um eine Langzeitkomplikation, die über Jahre anhält und die Lebens-qualität der Patienten maßgeblich negativ beeinflusst.
Die CIPN tritt besonders bei Patienten auf, die mit taxanhaltigen Medikamenten, sowie den Platinanaloga behandelt werden. Auch andere Medikamente wie Vinca-Alkaloiden (v. a. Vincristin), seltener auch Vinblastin und Vinorelbin), 5-Fluoropyrimiden (5-FU, Capecitabin), Cytarabin, Sorafinid und weitere können zur entsprechenden Ausprägung führen.
Medizinisches Problem:
Die Polyneuropathie äußert sich durch Überempfindlichkeit auf Reize, Schmerzen, Brennen und / oder Kribbeln an Händen und Füßen, Sensibilitätsverlust (Taubheitsgefühl) teilweise verbunden mit Problemen in der Bewegungskoordination und Gleichgewicht. Die Unterscheidung zwischen Kälte und Wärme ist kaum oder gar nicht mehr möglich. Im Vordergrund stehen die Missempfind-ungen und Schmerzen.
In Zusammenhang mit entzündlichen Hautreaktionen an Händen und Füßen tritt als Sonderform das Hand-Fuß-Syndrom auf. Die Beschwerden sind vielfältig: schmerzhafte Rötungen, Brennen, teilweise mit Hautabschürfungen, übermäßiges Schmerzempfinden und später auch Taubheitsgefühl.
Beim Auftreten akuter Symptome während der Chemotherapie müssen die Therapieintervalle oft verlängert werden, die Dosis reduziert und im schlimmsten Fall sogar die Chemotherapie abge-brochen werden.
Grad 1: Kribbeln, schmerzlose Schwellungen oder Erythem der Hände bzw. Füße oder Beschwerden, die den Alltag nicht beein-trächtigen.
Grad 2: Schmerzhaftes Erythem und Schwellung der Hände bzw. Füße bzw. Beschwerden, die die Aktivitäten des Patienten im täglichen Leben beeinträchtigen.
Grad 3: Feuchte Abschuppungen, Geschwürbildung, Blasenbild-ung und starke Schmerzen an den Händen und/oder Füßen und/oder starke Beschwerden, die es für den Patienten unmöglich machen, zu arbeiten oder Aktivitäten des täglichen Lebens auszu-führen.
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