Was versteht man unter Nebenwirkungsmanagement
bzw. supportiver Therapie?
Während einer onkologischen Therapie lindern Ärztinnen und Ärzte sowohl die Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung, als auch die ggf. auftretenden Beeinträchtigungen und möglichen Einschränkungen durch die eigentliche Krebserkrankung selbst. Der Fachausdruck für diese "zusätzliche“ oder unterstützende Behandlung gibt es einen eigenständigen Begriff, die "supportive Therapie“. Sie ist ein sehr wichtiger begleitender Baustein einer Krebstherapie.
Eine Krebserkrankung und die damit verbundenen Therapiemaßnahmen verändern viele Vorgänge im menschlichen Organismus. Von der Autophagie (intrazellulärer Prozess), einer Mangelernährung, bis hin zum Haarausfall haben sowohl Chemo- wie auch Strahlentherapien teils erhebliche Auswirkungen. Auch wenn die behandelnden Onkologen versuchen eine Krebstherapie so individuell und schonend wie möglich gestalten, können sich trotz alledem vielfältige Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen einstellen. Die meisten treten unmittelbar während einer Krebstherapie auf und klingen danach wieder ab. Dabei spricht man
von den sogenannten Akutfolgen. Es können sich auch chronische und dauerhaft verbleibende Folgeerscheinungen einstellen. Diese können dem Patienten auch nach Abschluss einer Therapie verbleiben. Hier spricht man dann von den sogenannten dauerhaften Spätfolgen.